Über uns
Mit derzeit knapp 300 Mitgliedern, Förderern und Freund/inn/en zählt der NABU Samtgemeinde Dransfeld e.V. gewiss nicht zu den größten Lokalgruppen innerhalb des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), dem aktuell über 875.000 Mitglieder in bundesweit 2.000 Kreis- und Ortsverbänden angehören. Gleichwohl nehmen wir für uns in Anspruch, seit vielen Jahren eine der aktivsten Naturschutzgruppen im weiten Umkreis zu sein. Dabei können wir nicht nur auf ein breites Spektrum von Aktivitätsfeldern verweisen, auf denen wir uns hier vor Ort und in der Region engagieren, sondern auch auf so manchen Erfolg.
Wir – das sind in erster Linie Menschen, die erkannt haben, daß die stetig zunehmenden Belastungen unserer Umwelt auf Dauer eine Dimension erreichen, welche die Menschheit als Ganzes vor historisch bis heute einmalige Herausforderungen stellt. Denn im gleichen Maße, wie die Ausbeutung und Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen voranschreitet, geht unwiederbringlich auch zeitlicher Handlungsspielraum verloren, der für einen Richtungswechsel hin zu einem globalen Gleichgewichtszustand unabdingbar wäre. Somit nähern wir uns immer rascher einem kritischen Punkt, an dem bestimmte Entwicklungen – etwa die weltweite Klimaerwärmung – unumkehrbar werden. Die steigende Zahl an Naturkatastrophen ist hier ein untrüglicher Vorbote, dass die fortgesetzte Missachtung der Gesetze der Natur und der von ihr vorgegebenen Grenzen sich auf sehr drastische Weise rächen könnte. Soll eine weitere Zuspitzung der Lage, wenn nicht sogar ein globaler Kollaps abgewendet werden, steht außer Frage, daß dem bislang ungebrochenen Negativtrend Einhalt geboten werden muss – in unserem eigenen Interesse, noch mehr aber im Interesse nachfolgender Generationen!
Umdenken tut not ...
Verantwortung tragen nicht alleine anonyme Entscheidungsträger in den höheren Führungsetagen ferner Metropolen, Länder oder gar Kontinente. Jeder Einzelne von uns beeinflusst mit seinem persönlichen Verhalten – ob als Konsument, Verkehrsteilnehmer oder bei der Ausgestaltung seiner Freizeit – in vielerlei Weise die künftige Umweltqualität und Bewohnbarkeit unseres Planeten. Dies gilt im besonderen Maße für die Menschen in den Industrieländern, deren durchschnittlicher Ressourcen- und Energieverbrauch weit über dem der Bevölkerungen in den Entwicklungs- und Schwellenländern liegt.
Abzuwarten und darauf zu vertrauen, dass aus der Politik, den Behörden oder der Wirtschaft grundlegende Impulse für eine globale Trendwende kommen, könnte sich angesichts der Dynamik der Entwicklung als ebenso fatal erweisen wie Flucht vor der Realität oder Resignation. Reale Hoffnungen auf einen historischen Umschwung bestehen jedoch dann, wenn wir selbst initiativ werden und die Verantwortung für unsere Zukunft auch in die eigenen Hände nehmen. So notwendig es dabei ist, die globalen Brennpunkte nicht aus den Augen zu verlieren und sich auch weltweit zu engagieren, so unerlässlich erscheint es uns, unmittelbar vor der eigenen Haustür aktiv zu werden. Hier ist jeder Einzelne von uns gefordert, sich mit seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten in diesen langfristigen und beschwerlichen Prozess einzubringen.
Global denken, lokal handeln
Sicherlich ist es eine Illusion, zu glauben, alleine von Dransfeld aus die Welt retten zu wollen. Dennoch aber können wir mit gutem Beispiel vorangehen und einen konkreten Beitrag leisten, den Zustand unserer Umwelt hier vor Ort in unserem eigenen Lebensumfeld zu erhalten oder sogar zu verbessern. Denn nicht nur in den fernen Regenwäldern der Tropen, den arktischen Regionen oder in den Weltmeeren werden Ökosysteme zerstört, gehen Lebensräume verloren und sind Tier-, Pflanzen- und Pilzarten vom Aussterben bedroht. Oder bereits verschwunden. Auch in unserer allernächsten Umgebung kommt tagtäglich ein Stückchen Natur abhanden: freie Landschaft wird überbaut, ein intaktes Feldgehölz verschandelt und ökologisch entwertet, Grünland zu Ackerland umgebrochen, Wildtiere ihrer Lebensstätten beraubt...
Vielerorts schreiten die Zerstörungen nach wie vor schneller voran, als wir (und andere Maßnahmen des Naturschutzes) aufzufangen und mit unseren Aktivitäten auszugleichen vermögen. Vor diesem Hintergrund fällt es auch uns nicht immer leicht, dabei nicht die eigene Motivation zu verlieren oder sogar noch andere Mitmenschen für den Naturschutz aktivieren zu wollen. Alleine der Blick auf unsere Erfolge bestätigt uns darin, dass unser jahrelanges Engagement in vielen Fällen nicht vergeblich war. Vor allem aber wird damit deutlich, dass auch der Natur- und Umweltschutz etwas bewirken kann, sofern sich nur genügend Menschen aktiv dafür einsetzen. Und je mehr dies tun, umso umfassender, wirkungsvoller und nachhaltiger die Essenz!
Gemeinschaft macht stark
In der Erkenntnis, dass der Einzelne für sich alleine in der Regel nur wenig bewirken kann, haben sich daher Menschen verschiedenster Herkunft, Berufssparten und Alter unter dem Dach des NABU Dransfeld zusammengefunden, um sich gemeinsam – jede/r nach seinen Möglichkeiten – für die Erhaltung und Verbesserung unserer Umwelt hier direkt vor Ort zu engagieren.
Längst beschränkt sich unser Wirkungsradius nicht mehr alleine auf das Gebiet der Samtgemeinde Dransfeld, sondern reicht zum Teil weit in die Nachbargemeinden hinein. Auch auf der Ebene des Landkreises Göttingen sind wir als Fürsprecher und Bewahrer der Natur präsent. Dementsprechend finden sich in unseren Reihen mittlerweile auch nicht wenige Mitglieder, Unterstützer und Naturfreunde, die ihren Wohnsitz außerhalb unserer Samtgemeinde haben.
Mit jedem/r Mitstreiter/in, ob ortsansässig oder weitab von hier lebend, der sich uns anschließt oder uns und unsere Ziele auf andere Weise unterstützt, erhält der Natur-, Arten- und Landschaftsschutz hier in unserer Region ein wenig mehr an Gewicht.
„Besser eine Kerze anzünden als die Dunkelheit verfluchen“
Bernhard Grzimek (1909 - 1987) – Grabinschrift
Darum: Zögern Sie nicht länger! Unterstützen Sie mit Ihren Fähigkeiten und Potentialen uns und unser unermüdliches Engagement für die Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen.